15SEP

Digitalisierung im Mittelpunkt der Schweissen und Schneiden 2023

Als Kooperationspartner der Messe Essen präsentierte sich die IndustryFusion Foundation mit seinen starken Partnern auf der diesjährigen Schweissen und Schneiden. Auf dem Messestand stieß die herstellerübergreifende Open-Source-Vernetzungslösung IndustryFusion-X bei Fabrikbetreibern, Maschinenherstellern und Anbietern von Smart Services auf große Begeisterung. Auch der DVS (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.) vertraut auf die Ideen und das starke Netzwerk der IndustryFusion Foundation und besiegelte mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung die Zusammenarbeit, um die digitalen Entwicklungen in der Branche voranzutreiben.

Für die IndustryFusion Foundation als Kooperationspartner der Messe Essen war die diesjährige Schweissen und Schneiden ein voller Erfolg. Die Weltleitmesse rückte vom 11. bis 15. September mit ihrem Slogan „Get connected – get digital“ das Thema Digitalisierung in den Mittelpunkt. Smarte Digitalisierungslösungen präsentierte auch die IndustryFusion Foundation auf ihrem Messestand, an dem während der fünf Messetage großes Interesse herrschte. Zu sehen gab es eine smarte Laserschneidanlage, welche bereits heute für die vernetzte Fertigung der Zukunft gerüstet ist. Zudem zeigten zahlreiche Use-Cases, wie Unternehmen jeder Größe mit der herstellerübergreifenden Open-Source-Vernetzungslösung IndustryFusion-X befähigt werden ihre Fertigung und Produkte intelligent zu digitalisieren. So können Fabrikbetreiber ihre Fertigung vernetzen, Maschinen- und Anlagenbauer ihre Produkte digitalisieren und Anbieter von digitalen Services ihre Dienstleistungen über eine standardisierte Plattform anbieten. Die smarten, innovativen Lösungen der IndustryFusion Foundation konnte das Fachpublikum ebenso in einer Digitalisierungsrallye kennenlernen. Diese ist aus einer Kooperation zwischen der IFF, der Messe Essen und dem DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. entstanden und machte die Digitalisierung für alle erlebbar.

Neuer Partner: Kooperationsvereinbarung mit DVS unterzeichnet

Um die Zusammenarbeit zwischen der IndustryFusion Foundation und dem DVS zukünftig noch stärker zu forcieren, unterzeichneten die beiden Organisationen auf der Schweissen und Schneiden eine Kooperationsvereinbarung. Das gemeinsame Ziel: die digitale Souveränität sowie Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder und der Branche im digitalen Zeitalter sichern und weiter ausbauen. Die beiden Unterzeichner der Vereinbarung Dr.-Ing. Roland Boecking (Hauptgeschäftsführer des DVS) sowie Igor Mikulina (Präsident des Stiftungsrates der IFF) freuen sich auf die Zusammenarbeit. „Damit besiegeln wir den Zusammenschluss zweier starker Institutionen und die Verbindung zahlreicher, schlagkräftiger und innovativer Unternehmen. Gemeinsam können wir in dieser Partnerschaft die Entwicklungen im Bereich digitale Vernetzungslösungen sowie moderne Hard- und Software noch stärker vorantreiben“, so Igor Mikulina. Mehr dazu hier: https://industry-fusion.org/de/news/Kooperationsvereinbarung-unterzeichnet

Starkes Netzwerk aus Mitgliedern und Partnern

Hinter der IndustryFusion Foundation steht neben dem DVS ein kraftvolles Netzwerk, vom Maschinen- und Anlagenbauer hin zum Komponentenhersteller aus der metallverarbeitenden Branche sowie zahlreiche Partner aus Wissenschaft und Forschung. Eine zentrale Rolle zur Umsetzung der Softwarelösung IndustryFusion-X spielen starke Partner aus den Bereichen IT und Finance. „Mit Unternehmen wie Intel, SUSE, IONOS, Dell und Sopra Steria haben wir wahre global Champions an unserer Seite, wenn es um die technologische Umsetzung sowie um Finanzierungslösungen geht“, betont Prof. Dr.-Ing. Johannes Schilp, welcher als Mitglied des Stiftungsrats der IFF an der Pressekonferenz zum Messestart der Schweissen und Schneiden teilnahm. Bei der anschließenden Interviewrunde mit ausgewählten Ausstellern konkretisierten die Unternehmen ihre Intentionen sich aktiv an der Weiterentwicklung von IndustryFusion-X einzubringen.

Ein Auszug der Statements einzelner Unternehmensvertreter:

Christian Donitzky; Director Center of Excellence Manufacturing EMEA; Intel Corporation

„Wir sind sehr stark in Europa tätig. Industrie 4.0 kommt aus Deutschland und aus Europa. Hier finden die Innovationen statt, hier sind die Marktteilnehmer vom Hersteller zu den Anwendern bis hin zu den Systemintegratoren. Wir als globales Technologieunternehmen verstehen uns als „Enabler“. Intel ist ein ganz starker Softwarehersteller, das bringen wir ein. Wir wollen, dass die Technologie der Industrie und auch uns in unserem täglichen Leben hilft. Auf Basis von Open-Source wollen wir es der Industrie ermöglichen, am Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein.“

Holger Pfister; Country Manager Deutschland, SUSE

„SUSE ist seit 30 Jahren Linux-Pionier, das heißt wir glauben an Open-Source. Egal ob Daten in der Hyperscaler-Cloud, auf dem lokalen Rechner oder auf einem anderen Device verarbeitet werden: wir können die Software dazu liefern – verlässlich, sicher und gemanagt. Wir wollen dafür sorgen, dass wir eine Open-Source-Plattform haben, die den Datenaustausch leicht ermöglicht und damit auch die Industrie voranbringt. Der Hauptgedanke ist für uns immer Open-Source gewesen, weil wir nicht daran glauben, dass man Innovationen voranbringt, wenn man sein Wissen für sich behält.“

Rainer Sträter; Senior Vice President Cloud Services and Digital Ecosystems, IONOS

„Digitalisierung braucht Cloud-Infrastruktur und IONOS als deutscher Cloud-Anbieter, als europäisch größter Cloud-Player am Markt liefert diese Infrastruktur. Und das sicher DSGVO-konform, sodass wir für unsere Partner im Mittelstand eine Vertrauens-Plattform haben. Es macht unglaublich viel Spaß in diesem weltklasse Konsortium das Gravitationszentrum für Digitalisierung dieser Industrie 4.0 zu bilden, diese Technologie in den Markt zu bringen und diese Business-Cases zu enablen, von denen wir alle träumen.“

Thomas Saalmüller; Partner Banking, Sopra Steria

„In den kommenden Jahren sind enorme Investitionen notwendig, um den Maschinenpark zu modernisieren und zu digitalisieren. Dafür braucht es neue flexiblere Finanzierungsmodelle, das Stichwort ist hier „Equipment-as-a-Service“. Das heißt der Nutzer und die Nutzung der Maschine wird viel stärker in den Fokus der Finanzierung rücken. Das war aber wegen mangelnder Daten bis heute nicht möglich. Mit der Lösung der IndustryFusion Foundation wird das möglich, sogar in real-time. Wir von Sopra Steria bauen mit unserer Finanzdienstleistungsexpertise die Plattform, die diese Daten nutzt, um diese Finanzierungsprodukte dann abzubilden und auch abzuwickeln. Wir bilden somit die Brücke zwischen Industrie und Finanzdienstleistungsbranche. Das ist eine spannende Reise und wir freuen uns, dass wir da dabei sind und Teil dieses Ökosystems sein können.“

Dr. Stefan Muthmann; Manufacturing Field Sales Director, Dell Technologies

„Digitalisierung wird immer stärker in die Fertigungsprozesse integriert. Gewisse Dinge passieren zentral in der Cloud, gewisse Dinge müssen lokal direkt in der Fertigung geschehen. Da unterstützen wir als Dell mit unserer Plattform. Man braucht Rechenleistung direkt dort, wo die Daten entstehen und auch verarbeitet werden können, in kurzer Zeit und auch mit gewissen Sicherheitsanforderungen. Eine künstliche Intelligenz, die den Fertigungsprozess beeinflusst, steuert diesen kontinuierlich und das hat auch Einfluss auf die Menschen in der Produktion. Hier möchte man nicht von einer Verbindung in eine zentrale Cloud abhängen, sondern das lokal machen.“

Dr.-Ing. Roland Boecking (Hauptgeschäftsführer des DVS) sowie Igor Mikulina (Präsident des Stiftungsrates der IFF) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

Vertreter der IndustryFusion Foundation bei der Pressekonferenz der Schweissen und Schneiden: Prof. Dr.-Ing. Johannes Schilp, Thomas Saalmüller, Holger Pfister, Rainer Sträter, Dr. Stefan Muthmann, Christian Donitzky.