Fabrik der Zukunft: „Der erste Meilenstein“ 30OKT

Fabrik der Zukunft: „Der erste Meilenstein“

 

Der Startschuss für das Meilenstein-Projekt ist gefallen: Mit einem Kickoff-Meeting und einem Software-Get-together wurde dank des großen Engagements der Mitglieder des Industry Business Network 4.0 e.V. (IBN 4.0) das Projekt „Smart Factory @ stürmsfs“ beim Schweizer Metall-Service-Center stürmsfs AG gestartet.
 

Zwölf spannende Monate mit einem hochinteressanten Projekt liegen vor allen Projektpartnern, die sich im Rahmen eines Kickoff-Meetings beim renommierten Metall-Service-Center in dessen Zentrale in Goldach am Bodensee (CH) getroffen haben. Ziel des Projekts ist es, die Fertigung der Firma stürmsfs ag in eine intelligente Smart Factory zu transformieren, in der alle Maschinen, Anlagen und Transportsysteme (Assets) Produktionsstandort-übergreifend vernetzt sind und auf standardisierter Basis miteinander kommunizieren können.

 

"Auch wenn wir mit kleinen Use-Cases starten, wollen wir schnell greifbare Benefits schaffen, die mit IndustryFusion, der offenen Industrie 4.0 Vernetzungslösung des Verbandes anschließend für die gesamte europäische Industrie nutzbar sein sollen“, sagt Igor Mikulina, Vorstandsvorsitzender des IBN 4.0, bei der Veranstaltung. Zu den Produktionsanlagen der stürmsfs AG gehören zahlreiche Sägen, Plasmaschneidanlagen und Oberflächenbearbeitungsmaschinen, ebenso wie eine hochautomatisierte werksinterne Transport- und Logistikinfrastruktur, bestehend aus Lager-, Handlingsystemen und Transportfahrzeugen. Insgesamt verfügt die stürmsfs AG über 135 zu vernetzende Assets von mehr als 30 verschiedenen Herstellern.
 

Dementsprechend groß ist die Motivation bei den Verantwortlichen des Projekt-Gastgebers stürmsfs. „Für uns ist das Thema Smart Factory sehr wichtig, wir haben bereits viel investiert in das Thema mit unserem e-Shop. Wir haben aber noch sehr viel manuelle Papierarbeit und sind somit sehr gespannt, wo uns das Projekt hinführt“, so CEO Michael Thüler. Mit-Initiator Marcel Meier, für den Bereich Business Development verantwortlich, betonte, dass man in diesem Jahr lernen wolle, was Sinn oder aktuell noch keinen Sinn mache. „Das wird ein spannendes Brownfield – nicht nur mit neuen Maschinen, zum Teil haben wir auch 35 Jahre alte Assets, die immer noch ihren Dienst verrichten. Wir sind gerne der Sandkasten für die IBN-Mitglieder“, sagte Marcel Meier.


In seinem Vortrag stellte Dr.-Ing. Konstantin Kernschmidt (Leitung Forschung & Entwicklung bei der MicroStep Europa GmbH und Projektleiter des Industry Business Network 4.0) Ziele, Meilensteine und Roadmap des Projekts den teilnehmenden Mitgliedern des Verbands IBN 4.0 vor. Gemeinsam mit Matt Mikulina (Business Development Industrie 4.0 bei MicroStep Europa) erläuterte er das Projekt und gab eine Einführung in die skalierbare Open-Source-Lösung IndustryFusion zur Vernetzung der Industrie. Sie präsentierten das angedachte Vorgehen im Projekt (Projektmanagement, physische/virtuelle Zusammenarbeit, Standardisierung/Interoperabilität).


Passend dazu hielt Dr.-Ing. Dominik Rohrmus (Siemens AG & Labs Network Industrie 4.0 e.V.) einen mitreißenden Vortrag, in dem er einen aktuellen Stand und globalen Ausblick zu den Themen Interoperabilität und Standardisierung bot. Auch der renommierte Hersteller von Mikroprozessoren, Intel, engagiert sich am Gemeinschaftsprojekt: „Wir sehen darin eine riesen Business-Opportunity für uns und für ganz Deutschland. Wir freuen uns darauf, eine gemeinsame Lösung zu entwickeln“, sagte Christian Roth, Director Enterprise Sales.


Zur ausführlichen Vorstellung des Projekts smartfactory @ stürmsfs mit einem News Ticker zum aktuellen Stand gelangen Sie hier

 

Mehr Infos zur Smart Factory @ stürmsfs